chirurgie
Chirurgische Endoskopie
Die Endoskopie-Abteilung des Krankenhauses „Nadezhda“ befindet sich auf der Ebene 1 und ist mit Geräten der neuesten Generation zur Durchführung endoskopischer Untersuchungen zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken ausgestattet. Die Untersuchungen werden von Dr. Ivan Tsvetanski durchgeführt, einem Spezialisten mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der endoskopischen Chirurgie.
Endoskopien sind Untersuchungen des oberen Teils des Magen-Darm-Trakts (Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm) oder des unteren Teils des Verdauungssystems (Mastdarm, Dickdarm, Endabschnitt des Dünndarms), weshalb sie auch als obere Endoskopie (Fibrogastroskopie) und untere Endoskopie (Fibrokolonoskopie) bezeichnet werden.
Die Verfahren sind in erster Linie diagnostischer Art – sie dienen dazu, die untersuchten Organe mit Hilfe eines Videosystems im Detail zu betrachten, um das Vorliegen einer Erkrankung auszuschließen oder zu bestätigen. Wird bei der Untersuchung ein Befund festgestellt, kann er biopsiert oder entfernt und zur histologischen Untersuchung eingesandt werden, um die Art des Befundes zu klären und das weitere Vorgehen festzulegen, d. h. ob weitere Untersuchungen und/oder eine Behandlung erforderlich sind.
Wann ist eine Endoskopie sinnvoll ?
Endoskopische Verfahren sind ein unverzichtbarer Bestandteil der diagnostischen Abklärung einer Reihe von intraabdominalen (meist onkologischen und entzündlichen) Erkrankungen. Ihr behandelnder Arzt – Gastroenterologe oder Chirurg – wird beurteilen, ob bei Ihnen Indikationen für eine solche Untersuchung vorliegen.
Die häufigsten Gründe für die Durchführung einer Kolonoskopie (Darmspiegelung) sind:
- Alter über 50 Jahre
- Beeinträchtigung oder Veränderung der Dickdarmpassage
- andere Beschwerden - Schmerzen, Blähungen, Blutungen
Die häufigsten Gründe für die Durchführung einer Gastroskopie (Magenspiegelung) sind:
- Sodbrennen
- Blutung
- Andere Beschwerden – Schmerzen, Blähung, Übelkeit und/oder Erbrechen.
Das Verfahren Schritt für Schritt
Um einen Termin für den Eingriff festzulegen, muss man sich einer Erstuntersuchung im Sprechzimmer 12 bei einem Chirurgen des Krankenhauses „Nadezhda“ unterziehen und einen Termin über das Callcenter des Krankenhauses oder vor Ort an der Krankenhaus-Registratur vereinbaren. Bei der Erstuntersuchung erhebt der Chirurg die Anamnese, sieht sich gründlich die von Ihnen vorgelegten Unterlagen an, informiert Sie über die bevorstehende endoskopische Untersuchung und erklärt Ihnen die damit verbundenen Vorteile und Risiken. Im Rahmen dieser Erstuntersuchung kann die Möglichkeit einer geplanten Aufnahme in die Klinik für Chirurgie erörtert und ein Termin für den Eingriff festgelegt werden. Wenn Sie Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen, sollten Sie den Chirurgen bereits bei der Erstuntersuchung darüber informieren. Falls erforderlich, werden diese Medikamente einige Tage vor der Endoskopie abgesetzt. Melden Sie eventuelle Allergien und andere Begleiterkrankungen und legen Sie die erforderlichen medizinischen Unterlagen (Befunde, Epikrisen) vor.
Wenn bei Ihnen eine endoskopische Untersuchung ansteht, gibt Ihnen der Chirurg bei der Erstuntersuchung Anweisungen und Vorbereitungstipps für den Eingriff und informiert Sie über die Uhrzeit und das Datum Ihrer Krankenhausaufnahme. Die Endoskopie wird an Ihrem Aufnahmetag durchgeführt, und in der Regel bleiben Sie nur tagsüber im Krankenhaus, da eine Übernachtung im Krankenhaus nicht erforderlich ist.
WICHTIG! Das endoskopische Sprechzimmer des Krankenhauses „Nadezhda“ arbeitet nicht mit der Nationalen Krankenversicherungskasse zusammen, so dass es sich hierbei um eine voll bezahlte Dienstleistung handelt, deren Kosten vom Patienten getragen werden müssen. Die Kosten für das Verfahren sind in der offiziellen Preisliste des Krankenhauses festgelegt.
Bei der Erstuntersuchung durch den Chirurgen erhalten Sie Anweisungen und Hinweise, wie Sie sich auf die Endoskopie vorbereiten sollen – welches Präparat Sie in der Apotheke kaufen und auf welche Art und Weise, in welchen Abständen Sie es am Tag vor der endoskopischen Untersuchung einnehmen sollen, sowie welche Diät Sie einhalten müssen (wann Sie die Nahrungsaufnahme einstellen sollen).
Die Endoskopien werden unter intravenöser Allgemeinanästhesie durchgeführt, und Sie werden während des Eingriffs keinen Diskomfort oder Schmerzen empfinden. Nach Abschluss des Eingriff bleiben Sie auf der chirurgischen Station unter Beobachtung, bis Sie sich vollständig erholt haben – Sie sind wach, können sich bewegen, urinieren und essen. Sollten Sie beschwerdefrei sein, können Sie nach Ermessen des Sie behandelnden Teams einige Stunden nach der Endoskopie nach Hause gehen.
Gewöhnlich berichten die Patienten nach der endoskopischen Untersuchung nicht über Schmerzen oder andere schwerwiegende Unannehmlichkeiten. Bei der unteren Endoskopie kann es manchmal zu einer leichten Dehnung des Dickdarms kommen, da während der Untersuchung Gas zugeführt wird, um den Darm zu öffnen und ihn genau zu untersuchen. Dieses Gefühl geht jedoch schnell vorüber und ist kein Grund zur Sorge.
Wenn Sie Blutungen oder andere Beschwerden haben, informieren Sie umgehend das Team der chirurgischen Klinik. In solchen Fällen müssen Sie möglicherweise über Nacht im Krankenhaus bleiben, um aktiv beobachtet zu werden. Wenn Ihre Beschwerden am Morgen abgeklungen sind und das behandelnde Team sich vergewissert hat, dass Ihr Zustand stabil ist, können Sie nach Hause gehen.
Ist ein histologischer Befund nicht erforderlich ist, erhalten Sie Ihre Epikrise in zweifacher Ausfertigung am Tag Ihrer Krankenhausentlassung in der Klinik für Chirurgie. Falls ein histologischer Befund erstellt werden soll, erhalten Sie bei Ihrer Krankenhausentlassung eine Phasen-Epikrise und die endgültige Epikrise wird innerhalb von zwei Wochen erstellt. Diese ist werktags zwischen 10:00 Uhr und 14:00 Uhr im Sprechzimmer 12 nach telefonischer Voranmeldung unter der Te.-Nr. +359882193970 erhältlich. An arbeitsfreien Tagen können Sie Ihre Epikrise zwischen 10:00 Uhr und 14:00 Uhr auf der Station abholen.