pränatalmedizin
Fetale Echokardiographie
Die fetale Echokardiographie ist eine spezielle Form der Ultraschalluntersuchung, die Informationen über das Aussehen, die Durchblutung und die Frequenz des fetalen Herzens liefert. Bei der fetalen Echokardiographie können strukturelle Herzfehler (angeborene Herzfehler), Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) und Herzfunktionsstörungen festgestellt werden.
Die fetale Echokardiographie (Der Herzultraschall) kann zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft durchgeführt werden.
Das Herz des Babys kann bereits in der 12. Schwangerschaftswoche untersucht werden, und einige der schweren Herzfehler können bereits in dieser frühen Schwangerschaftsphase erkannt werden. Da das fetale Herz in der 12. Schwangerschaftswoche noch sehr klein ist, kann die genaue Diagnose meist nicht gestellt werden, aber bei Verdacht auf einen Herzfehler empfehlen wir die Durchführung eines frühen fetalen Echokardiogramms in der 16. Schwangerschaftswoche. Zu diesem Zeitpunkt erlaubt die Größe des Babyherzens eine genauere Untersuchung. Der beste Zeitpunkt für eine Echokardiographie ist jedoch nach der vollendeten 20. bis 22. Schwangerschaftswoche. Zu diesem Zeitpunkt ist das Herz groß genug, um eingehend untersucht zu werden, und ein gut vorbereiteter Facharzt kann etwa 80 % der angeborenen Herzfehler erkennen.
Die moderne Medizin ermöglicht die Diagnose eines großen Teils der fetalen Fehlbildungen während der intrauterinen Entwicklung. Die häufigsten angeborenen Anomalien sind die angeborenen Herzfehler. Sie werden während der Schwangerschaft durch die fetale Echokardiographie festgestellt, bei der die Struktur und Funktion des fetalen Herzens mit Ultraschall untersucht werden.
Im Krankenhaus „Nadezhda“ führen die Spezialisten der Abteilung für Pränataldiagnostik und -therapie die fetale Echokardiographie bei jeder fetalen Morphologie durch. Alle Babys mit festgestellter Anomalie werden zur Konsultation an einen Kinderkardiologen bzw. an eine Kinderkardiologin überwiesen.
Manche Frauen haben ein höheres Risiko für angeborene Herzfehler, weshalb eine fachärztliche Untersuchung durch einen Kinderkardiologen bzw. eine Kinderkardiologin empfohlen wird.
Risikogruppen sind: Fälle von angeborenen Herzfehlern in der Familie (Eltern oder Kinder mit angeborenen Herzfehlern), Herzrhythmusstörungen. Selbst bei einem normalen Befund der fetalen Morphologie werden diese Patientinnen zur Konsultation an einen Kinderkardiologen bzw. an eine Kinderkardiologin überwiesen. Das Risiko steigt auch mit fortschreitendem Alter der Eltern.
Bei etwa 70% der Menschen mit angeborenen Herzfehlern liegen jedoch keine familiäre Belastung und keine der bekannten Risikofaktoren vor. Daher ist die Durchführung einer fetalen Echokardiographie bei jeder schwangeren Frau wünschenswert.
Es wird empfohlen, die fetale Echokardiographie um die 20. Schwangerschaftswoche (zwischen der 18. und der 22. Schwangerschaftswoche) durchzuführen.
Bei der fetalen Echokardiographie werden strukturelle Herzfehler (angeborene Herzfehler), Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) und Herzfunktionsstörungen festgestellt.
Für den Fötus ist es lebenswichtig, die fetale Hämodynamik und die Beziehung zwischen dem mütterlichen und fetalen Blutkreislauf zur und von der Plazenta, der Nabelschnur usw. festzustellen und umfassend anzugeben.
Leider können einige Herzfehler, wie z. B. leichte Klappenläsionen, kleine ventrikuläre Septumdefekte (VSD) oder atriale Septumdefekte (ASD) usw., vorgeburtlich nicht erkannt werden.
Die fetale Echokardiographie liefert wichtige Informationen und bildet die Grundlage für die Festlegung des Verhaltens und für die weitere detaillierte Untersuchung des kindlichen Herzens nach der Geburt.
Wenn ein angeborener Herzfehler festgestellt wird, besprechen die Eltern, der/die Kinderkardiologe/Kinderkardiologin und der/die FrauenarztIn die Aussichten und den Ausgang der Schwangerschaft. In diesen Fällen ist die Planung des Entbindungsortes und der Entbindungsart besonders wichtig, wenn ein herzchirurgischer Eingriff bevorsteht.