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Histopathologisches Labor
Die Histopathologie ist ein Teilgebiet der klinischen Tätigkeit, die mit der Gewebediagnostik bei verschiedenen Erkrankungen und der endgültigen Diagnosestellung anhand des übersandten Materials zusammenhängt.
Das histopathologische Labor erhält alle für die Diagnostik erforderlichen körpereigenen Gewebe- und Zellproben (Biopsate). Im Krankenhaus „Nadezhda“ sind dies körpereigene Gewebe- und Zellproben aus dem weiblichen Reproduktionssystem und Operationspräparate (OP-Resektate) von verschiedenen Lokalisationen:
- diagnostische und therapeutische Kürettagen und Gebärmutter- und Gebärmutterhals-Biopsien
- Operationspräparate (Resektate) nach Laparoskopien und Laparotomien
- Plazenta nach Risikoschwangerschaften und -geburten
- Brustbiopsien und OP-Resektate der Brust
- Biopsate von unterschiedlichen Organen
- morphologische Bestätigung der in der Klinik festgestellten fetalen Fehlbildungen
- Zweitmeinung-Präparate und -Paraffinblöcke
Die Beurteilung der eingesandten Proben gibt Aufschluss über die endgültige Diagnose, das Stadium und die Prognose der Patientenerkrankung.
Gefrierschnitt
Der intraoperative Gefrierschnitt (die Schnellschnittuntersuchung) ist ein Verfahren der feingeweblichen Diagnostik während eines laufenden chirurgischen Eingriffs. Dabei werden Schnittränder des Operationspräparates (sog. Gefrierschnitt) zur dringenden Diagnostik ins Labor eingesandt, um aufgrund der gestellten Diagnose über den Fortgang und das Ausmaß der Operation zu entscheiden. Bestätigt sich der Verdacht auf eine bösartige Tumorveränderung
Die Gefrierschnittuntersuchung dient daher meist der interoperativen Beurteilung von bösartigen tumorverdächtigen Veränderungen. Bestätigt sich der Tumorverdacht, wird eine radikale Operation (radikale Tumorentfernung) durchgeführt und dadurch eine schwere, bei einer 2-Phasen-Operation auftretenden Traumatisierung des Patienten bzw. der Patientin vermieden.
Immunhistochemie
Ab 2019 führt das histopathologische Labor die Immunhistochemie mit einem automatischen Autostainer und mit standardisierten Verfahren durch. Dabei handelt es sich um ein Verfahren zur selektiven Identifizierung von Antigenen in Zellen aus Gewebeschnitten nach dem Prinzip der Antikörperbindung an spezifische Antigene. Es wird eine breite Palette immunhistochemischer Marker verwendet, anhand derer Expression das untersuchte Material identifiziert und einem bestimmten Ursprungsgewebe zugeordnet wird. Dadurch wird die Präzision bei der Diagnostik und Behandlung insbesondere von bösartigen Tumoren erhöht, Präkanzerosen werden nachgewiesen und die Differentialdiagnose wird erleichtert.
Krebsvorsorge durch PAP-Abstrich
Die Vorsorgeleistungen des histopathologischen Labors bestehen in der Bearbeitung und Befundung von Vorsorge-Pap-Abstrichen, die für den Ausschluss von Präkanzerosen und Gebärmutterhalskrebs erforderlich sind.
Autopsie des Fötus nach einer therapeutischen Fehlgeburt
В лабораторията се потвърждават морфологично установените в клиниката малформации на плода след извършен терапевтичен аборт.