reproduktionsmedizin
Reproduktionschirurgie
Die Reproduktionschirurgie wird in Betracht gezogen, wenn andere diagnostische Methoden oder therapeutische Möglichkeiten nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben oder wenn eine Diagnose als Ursache für das Ausbleiben einer Schwangerschaft endgültig bestätigt oder verworfen werden muss.
Operative Methoden
Bei Frauen werden in der Reproduktionschirurgie hauptsächlich zwei chirurgische Methoden angewandt, die laparoskopische und die hysteroskopische Methode, in einigen Fällen auch die offene Chirurgie. Die Entscheidung für eine Laparoskopie anstelle einer nicht-chirurgischen Behandlung oder eines chirurgischen Zugangs zum Bauchraum ist sehr individuell und erfordert eine gründliche Beratung zwischen der Patientin und ihrem behandelnden Arzt/ihrer behandelnden Ärztin sowie eine Nutzen-Risiko-Abwägung. Manche Eingriffe können zwar laparoskopisch durchgeführt werden, sind aber besser für eine offene Operation geeignet (z. B. eine mit dem Darm verwachsene endometriotische Zyste). In anderen Fällen ist eine Laparoskopie vorzuziehen (z. B. bei einer Eileiterunterbindung). Ihr(e) ArztIn wird entscheiden, welcher dieser Ansätze in Ihrem Fall optimal ist.
Beim Mann kommt die Reproduktionschirurgie bei Spermienmangel im Ejakulat in Betracht und besteht in der Durchführung einer Hodenbiopsie (TESE = testikuläre Spermienextraktion) oder eine Nebenhodenpunktion (PESA = perkutane epididymale Spermienaspiration).
01
Bei der Frau
Ihr(e) ArztIn wird entscheiden, welche operative Methode in Ihrem Fall optimal ist – die laparoskopische, die hysteroskopische oder die offene Chirurgie.
02
Beim Mann
Bei Spermienmangel im Ejakulat kommt die Hodenbiopsie oder die Nebenhodenpunktion im Einsatz.